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Am meisten hat man von einem Wissens-Quiz-Spiel, wenn man es selbst herstellt. Wie man dabei vorgeht, hängt von mehreren Faktoren ab:

Mache ich ein Wissens-Quiz-Spiel für mich oder für andere? Wenn ich es für mich zum Lernen mache, dann kann ich allein lernen oder zusammen mit anderen.

Wenn ich das Wissens-Quiz-Spiel für andere mache (als Lehrer, Trainer, Referent), dann stellt sich auch die Frage, ob ich eine Quelle, zum Beispiel eine Textvorlage habe oder ob ich aus meinem riesigen Repertoire schöpfe. Das sind dann mehrere Bücher, Seminare, Vorträge usw.

Dennoch haben alle diese Vorgehensweisen, auf die ich gleich eingehen werde, einige Schritte gemeinsam:

Wenn Sie ein Wissens-Quiz-Spiel herstellen, um selbst zu Lernen, das Wissens-Quiz-Spiel als Lern-Werkzeug benutzen, und in einer Gruppe arbeiten, dann können Sie sich bei umfangreichem Lernmaterial dieses auch aufteilen.

Was ist wesentlich im Text?

Um das herauszufinden, markieren Sie am besten beim ersten Lesen des Textes die Schlüsselbegriffe. Wenn Sie aus einem größeren Repertoire schöpfen, dann überlegen Sie, welches Ihre Kernaussage sein soll. Was ist noch wesentlich und ergänzt oder untermauert Ihre Kernaussage? Konstruieren Sie den Rest des Inhaltes, den Sie vermitteln und weitergeben wollen, um Ihre Kernaussage herum.

 

Die Inhalte gehirn-gerecht umformen.

Überlegen Sie im 2. Schritt, wie Sie diesen Inhalt gehirn-gerecht aufbereiten können! Welches Lern-Werkzeug eignet sich am besten? Reicht in einem KaWa oder Cluster schön präsentieren, kann man ein Experiment machen, eine Geschichte erzählen, eine Metapher konstruieren? Der Möglichkeiten gibt es viele.

Interessante Fragen formulieren.

Erst dann, wenn wir wissen, wie wir die Lerninhalte präsentieren werden, überlegen wir uns möglichst interessante Fragen, die Neugierde wecken sollen. Die Fragen sollen nämlich zu den Inhalten hinführen und diese sollen sich auf das Wesentliche beziehen.

So mancher Fragesteller legt großen Wert auf den Spaßfaktor und sucht vor allem witzige Fragen heraus. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn sie zum Thema hinführen. Wenn sie aber nur witzig sind, ist die Gefahr groß, dass sich die Teilnehmer zwar später an den Witz erinnern, nicht aber an die Inhalte des Wissens-Quiz-Spiels.

 

Die Antworten gehirn-gerecht anreichern.

Nach dieser ganzen Vorarbeit muss im letzten Schritt nur noch umgesetzt werden, was bereits geplant ist. Je nachdem, was man sich im 2. Schritt überlegt hat, fängt die eigentliche Arbeit erst an.

Sie sehen aber, dass gerade durch diese intensive Beschäftigung Lernen gar nicht verhindet werden kann! Das ist Lernen par excellence!