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Was macht unser Arbeitsgedächtnis?

Unser Arbeitsgedächtnis ist eng mit Konzentration und Aufmerksamkeit verbunden und weitgehend mit dem Kurzzeitgedächtnis identisch. Es ist soetwas wie der kognitive Flaschenhals zu unserem Langzeit-Gedächtnis.

Da bewusste Wahrnehmung sehr viel Energie kostet, ist unser Arbeitsgedächtnis äußerst beschränkt. Es kann nicht mehr als 7+/-2 Bedeutungs-Einheiten gleichzeitig verarbeiten. Nach Gerhardt ROTH sind es eher weniger. So konstituiert es den "Strom des Bewusstseins" und wir bekommen ein Gefühl für den "Fluss der Zeit". Etwas ausführlicher und anschaulicher ist das im Video erklärt.

 

Was ist eine Bedeutungs-Einheit?

Das erkläre ich am besten an einigen Beispielen:

Die 6 Buchstaben links im Bild stellen 6 Bedeutungs-Einheiten dar. Wenn man diese 6 Buchstaben rechts zu einem Wort zusammenfasst, dann handelt es sich um eine einzige Bedeutungs-Einheit. Oder:

Die 5 Ziffern links im Bild sind auch 5 Bedeutungs-Einheiten. Daraus könnte man aber eine Zahl machen. Dreiundzwanzig-tausend-fünfhundert-sieben-und-achtzig rechts im Bild ist eine einzige Bedeutungs-Einheit.

Das hat Konsequenzen für die Art und Weise wie wir Informationen wahrnehmen, verarbeiten, aber auch anderen anbieten. Das sollten wir uns etwas näher ansehen, denn es geht um LERNEN und LEHREN. Gehirn-gerecht lernen und lehren! Siehe dazu Hilfe für unser Arbeitsgedächtnis.

Je effektiver unser Arbeitsgedächtnis arbeitet, umso intelligenter sind wir. Was ist Intelligenz überhaupt und wo und wie können wir unsere Intelligenz beeinflussen? Mehr Informationen dazu finden Sie in dem Beitrag zu Intelligenz.

 

Lässt sich das Arbeitsgedächtnis trainieren?

Denk- und Intelligenz-Trainings haben nur einen mäßigen Effekt und verschwinden meist kurze Zeit nach dem Training wieder. Die besten Erfolge zeigen sich bei Kindern mit Lernschwächen und bei Erwachsenen mit nachlassender geistiger Leistungsfähigkeit. Bei gesunden Menschen ist der Trainingseffekt nur marginal.

Wir können aber trotzdem etwas tun! Wir können dafür sorgen, dass wir ein gut ausgebautes "Wissens-Netz" haben, Wissen erwerben. Man nennt es auch LERNEN.

Und wir können den Zugriff auf unser Wissen trainieren, indem wir es konsequent benutzen und die Funktionsweise unseres Gehirns und die Eingeschränktheit unseres Arbeitsgedächtnisses berücksichtigen.

Wenn man etwas nicht ändern kann, sollte man überlegen, wie man es nutzen kann! Mehr dazu im nächsten Beitrag.