Wozu ist das gut?
Wenn wir das, was wir gelernt haben, in einem Bild zusammenführen, haben wir eine Struktur, deren Form an einer anderen Stelle im Gehirn gespeichert wird als ihr Inhalt. Bilder werden von unserem Gehirn anders verarbeitet als Texte. Wir haben also einen zusätzlichen Abrufreiz.
Wenn wir später über dieses Thema nachdenken, wird uns das Bild dieser Zusammenfassung einfallen. An diesem Bild werden wir dann den Inhalt wie an einem Faden hervorziehen (siehe Hebbsche Lernregel). Das ist so, als würde man alle Teile, die auf dem Tisch liegen, geordnet in einem Karton wegpacken und in ein Regal stellen. Wenn man den Inhalt wieder benötigt, holt man das Paket wieder hervor und packt alle Teile aus. Praktisch. Den Karton finden wir nämlich schneller als die vielen kleinen Teile, wenn wir sie nicht weggepackt hätten.
Außerdem festigen wir das Gelernte bereits durch das Bündeln. Eine Konsolidierung. Der neu angelegte metaphorische Trampelpfad wird etwas breiter und damit leichter und schneller zu begehen.
Wie macht man das?
Wir können im bequemsten Fall das, was wir schon beim Umsetzen unseres Planes gemacht haben, optimieren. Das heißt, z. B., das vorhandene Cluster schöner machen, besser strukturieren, bunt machen. Man kann jetzt auch eine andere Form wählen, jetzt weiß man ja, was sich am besten eignet.
Im Idealfall erstellt man jetzt ein KaWa (Wortbild). Das ist zweifelsohne das Beste, da es auch ein hervorragendes Merk-Werkzeug ist. Das ist nicht immer leicht zu machen, wenn man Fachbegriffe hat, die unbedingt in die Zusammenfassung müssen, aber keinen zentralen Schlüsselbegriff, der die benötigten Buchstaben enthält. Hier bietet sich ein schönes Cluster oder eine Mind-Map an. Es darf auch ein Mind-Cluster sein oder eine Sketch-Note. Vielleicht eignet sich auch eine Tabelle, ein Diagramm, eine Zeichnung? Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Suchen Sie sich etwas aus, was Ihnen für diese Situation am besten gefällt und Ihnen am geeignetsten erscheint. Es ist Ihr Bündel und sollte Ihren Fingerabdruck tragen und einzigartig sein.
Es muss eine Struktur darin zu erkennen sein und man muss alles mit einem Blick erfassen können.
Diese Zusammenfassungen sind genial für spätere Wiederholungen vor einer Arbeit oder Prüfung, vielleicht auch mal zwischendurch.
Dieses Bündel lässt sich überall da anbringen, wo unser Blick in der nächsten Zeit öfter hinfällt. Man kann davon auch Kopien anfertigen. Sie erinnern sich an Lernen durch Immersion? Das läuft weitgehend nichtbewusst! Ein Blick im Vorbeigehen und wir behalten das in Erinnerung, was für uns wichtig ist.